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Historie der
Prozessanalytik

 

Die Leipziger Schule der Analytischen Chemie 1887-1897


Am 15. Mai 2009 gedenken die GDCh und die Universität Leipzig

mit den Fakultäten für Chemie und Mineralogie/ Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie, des Wirkens von

  Ernst Beckmann und seiner herausragenden Leistungen in der organischen Synthesechemie und der Molekulargewichtsbestimmung, der berühmten Leipziger Schule der physikalischen Chemie von 1887-1897 mit Wilhelm Ostwald, Svante Arrhenius und Walther Nernst u.a., des verdienstvollen Generalsekretärs des Vereins Deutscher Chemiker, Berthold Rassow, und der Pioniere des Neubeginns der Leipziger Chemie nach dem 2. Weltkrieg, vor allem Karl F. Bonhoeffer und Leopold Wolf.

Der Universität Leipzig
ist mit dem Gebäudekomplex Brüderstraße 34 der älteste Standort erhalten geblieben, in dem Chemikergenerationen ausgebildet wurden und namhafte Gelehrte ihre ersten nachhaltigen wissenschaftlichen Leistungen hervorgebracht haben.

Das an der Ecke Stephan-/Brüderstraße gelegene Gebäude,
als Landwirtschaftliches Institut unter Adolf Blomeyer (1830-1889) und Agrikulturchemisches Laboratorium unter Wilhelm Knop (1817-1891)  nach den Plänen des Architekten Gustav Müller 1877 konzipiert und 1879 fertig gestellt, durchlebte eine wechselhafte Geschichte. 
Es war und ist Sitz verschiedener chemischer und pharmazeutischer Laboratorien.
Die Perioden unter Wilhelm Ostwald (1853-1932) als Direktor des Zweiten Chemischen Laboratoriums  von 1887 bis 1897 und Ernst Beckmann (1853-1923) als Direktor des Laboratoriums für Angewandte Chemie von 1898 bis 1912 ragen heraus. Beckmann veranlasste eine umfassende, bis ins Detail geplante Rekonstruktion von 1898-1905 und einen neuen Hörsaalbau.

1930 wechselte die dem Ordinariat für Chemie zugeordnete und in den Kellerräumen der Liebigstraße 18 untergebrachte „Abteilung für chemische Technologie“ mit Berthold Rassow (1866-1954) in die Brüderstrasse 34. Das 1914 unter Carl Paal (1860-1935) neu benannte  „Laboratorium für angewandte Chemie und Pharmazie“ erlosch 1938.

Es wurde das Pharmazeutische Institut gegründet,
das von da an seine Laboratorien  in der Brüderstraße 34 bis heute hat. Von 1944 bis 1950 dienten die Laborräume in der Brüderstraße 34 als Zufluchtsort sämtlicher chemischer Arbeitsrichtungen sowie von Abteilungen der Physik und Anatomie, denn von allen bis dahin genutzten Chemischen Instituten der Universität Leipzig war nur das Gebäude Brüderstraße 34 von den zerstörerischen Bombenangriffen 1943/44 bis auf behebbare Schäden verschont geblieben.

Von hier aus vollzog sich der Neubeginn der Chemie
in Leipzig nach dem 2. Weltkrieg
In der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts wurden die Laboratorien von Chemikern der analytischen, anorganischen, organischen, technischen, pharmazeutischen und biochemischen Richtungen betrieben.
Eine umfassende Rekonstruktion des Gebäudes einschließlich des Beckmann-Hörsaales 2001/2002 unter dem Dekanat und Direktorat von Kurt Eger und ein 2008 fertig gestellter neuer Anbau für Biochemie weisen verheißungsvoll in die Zukunft, Tradition und Moderne in einem Haus verbindend.

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Quellenangabe:
Dieser Beitrag wurde uns freundlicherweise von Frau Renate Kiessling (GDCh) zur Verfügung gestellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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