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Editorial

 

Der Arbeitskreis Prozessanalytik der Gesellschaft Deutscher Chemiker, die Stadt der Wissenschaft 2006 Dresden und ein Global Player

im Gespräch mit Dr.-Ing. Michael Markus
Siemens AG Process Analytics - Leiter Product Management & Marketing
Editorial 2006 -
Dresden-Siemens und
der AK PA

 

 

 

     

 

 

 

 

 

 

Der Arbeitskreis Prozessanalytik der Gesellschaft Deutscher Chemiker, die Stadt der Wissenschaft 2006 Dresden und ein Global Player
im Gespräch mit Dr.-Ing. Michael Markus
Siemens AG Process Analytics - Leiter Product Management & Marketing

"Wissenschaft macht Spaß.
Es ist spannend, herauszufinden, warum bestimmte Phänomene in unserer Welt so und nicht anders funktionieren."
(Leitspruch des Dresdner Teams für den Internationalen
Uni-Wettstreit –Superstars of Science“.)

Wissenschaft und Technik , Öffentlichkeit und Nachwuchsförderung gehen in diesen Herbsttagen in der Landeshauptstadt eine, wenn auch eher zufällige, Symbiose ein. "Das Zusammenleben artverschiedener, aneinander angepasster Organismen zu gegenseitigem Nutzen" (Meyers Enzykl.) auch in der Lebenswelt der modernen Gesellschaft zu probieren ist gerade für Deutschland eine Notwendigkeitim globalen Wettstreit der Industrienationen.
Warum also nicht den "Juniordoktor" als verlockenden Preis für Schüler der 3. bis 12.Klasse ausloben? Sicher wird diese Form einer Werbekampagne die althergebrachte Darstellungsweisen der Wissenschaft (und Technik) nicht obsolet werden lassen, doch wie sonst können Kinder und ihre Eltern (!) zum lernenden Umgang mit ihrer technisierten Arbeitselt motiviert werden?

Im Gespräch mit Dr. Michael Markus, Leiter des Bereiches Product Management Process Analytics bei Siemens, wird deutlich, welchen hohen Stellenwert Siemens der Ausbildung und Förderung des Nachwuchses beimisst.
Die Auslobung des
Siemens-Prozessanalytik-Preises für Nachwuchswissenschaftler und seine Verleihung in Dresden durch den Arbeitskreis Prozessanalytik in der GDCh können als Ausdruck der Erkenntnis gewertet werden, dass für die Weiterentwicklung der Prozessanalytik der Wissensaustausch zwischen Hochschule, Industrielabor und Produkthersteller die elementare Voraussetzung ist.

Im Hause Siemens steht der Erfolg eines Geschäftsfeldes zwingend an der ersten Stelle der zu erreichenden kurzfristigen Ziele. Doch selbst im Zeitalter der fast jährlichen Entwicklungssprünge ist bei Siemens die Zeitplanung für die Vorfeldentwicklung von Technologien auf fünf und mehr Jahre angelegt.
Zeigt der Markt allerdings Tendenzen für klar erkennbare Anwendungprofile wie in jüngerer Zeit z.B. die MEMS-Technologie (micro-electro-mechanical systems), so ist es die Aufgabe der jeweiligen Geschäftsfeldleitung, die betroffene Produktentwicklung in erheblich kürzeren Zeiten durchzusetzen.
Ein Markt wie der der Prozessanalytik reagiert jedoch nicht euphorisch auf das Neue, Skepsis und prüfende Neugier sind sein Kennzeichen. Innovative Produkte wie der Micro-Gas-Chromatograph MicroSAM haben Ihre praktische Einzatzfähigkeit erst im rauen Industriealltag beweisen müssen, um sich zu etablieren.

Die Unternehmensphilosophie von Siemens verlangt von den Geschäftsfeldleitern, dem Kunden, also hier dem Prozessanalytiker, für alle industriellen Prozesse die richtige Analytiklösung anzubieten. Durch die Einbindung der Analysengeräte in das Siemens-Konzept der Totally Integrated Automation (TIA) profitiert auch die Prozessanalytik von den Vorteilen der Durchgängigkeit bei Kommunikation, Projektierung, Datenhaltung und vor allem bei Wartung und Service.

Branchenorientierung, aber auch Lösungen für singuläre Applikationen anbieten zu können, ist die Herausforderung an Produktmanagement und Vertriebsmannschaft bei Siemens.
Fachkompetenz und analytisches Know-How können zwar trainiert und geschult werden, setzen jedoch eine gründliche Bildung und Ausbildung des Nachwuchses voraus. Der Bereich Prozessanlytik unterstützt diesen Lernprozess, z.B. durch die Zurverfügungstellung von Praktikumsplätzen.
Konkrete Lern-Ziele sind vorgegeben:

  • selbstständig arbeiten können
  • mit Fakten umgehen können
  • Wissen anwenden können
  • Fragestellungen erarbeiten können

Die Einführung der Bachelor- und Master-Studiengänge wird von Siemens sehr aufmerksam verfolgt, vor allem im Hinblick auf den Vergleich mit dem respektierten Diplom-Ingenieur. Insbesondere ob der Bachelor mit seiner ja allseits gewünschten kürzeren Studienzeit einen für die Industrie "fertigen" Ingenieur nachweist, wird in der Prozessanalytik abzuwarten sein.
Die Intensivierung der Kontakte und des Informationsaustauschs mit den Ingenieurschulen wird auch von Siemens begrüßt und unterstützt, wie Dr. Markus abschließend betonte.

Dresden, die Perle Sachsens, das Elbflorenz und nun die Stadt der Wissenschaft 2006 - und der Tagung des Arbeitskreises Prozessanalytik gefolgt vom 4.Europäischen Anwendertreffen der Siemens Prozessanalytik ein würdiger Rahmen, dem es gilt, gerecht zu werden.

Achthundert Jahre Stadtgeschichte geben den Dresdnern Selbstvertrauen und Optimismus, belegt duch Monumente wie die Fraunkirche, das Grüne Gewölbe; bereichert durch Innovationen in Technik und Wissenschaft wie die Erfindung des Porzellans durch Johann Böttger, der ersten Mondkarten von Wilhelm Lohrmann, der Begründung der fotografischen Industrie durch Friedrich Enzmann, dem Bau der ersten deutschen Lokomotive durch Johann Schubert, der Entwicklung der Schwachstromtechnik durch Heinrich Barkhausen, der grundlegenden Arbeiten zur Elektronenoptik duch Manfred von Ardenne.

Praktisches Denken und Handeln, konzeptionelles Planen, mutiges Herangehen an selbstgestellte Aufgaben erzeugen in dieser Stadt eine Sinn und Verstand wohltuende Atmosphäre. Dresden - eine gute Wahl.

 



 


Rauchmelder -damals und heute


`Saxonia` - die erste deutsche Lokomotive


Heinrich Barkhausen, der Begrümder der Schwachstromtechnik in Dresden

 

 

 

 

 

 

Bildquellen:
Dresden
Dresden Stadtgeschichte
Stadt der Wiisenschaft
Siemens Prozessanalytik

 

 

Das 1. Kolloquium in Mainz 2005 bei der Merck AG

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