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1. Kolloquium AK PA
17. - 18. November 2005 in Darmstadt

 

1. Kolloquium des Arbeitskreises Prozessanalytik am 17. - 18.11.2005 in Darmstadt - Tagungsbericht
 
- If you can´t measure it, you can´t improve it -

 

- Prozessanalytik heißt: kontinuierliche Bereitstellung aller
wichtigen Prozesszustände aus vorhanden Messdaten -

Vom Wein bis zur schwarzen Abwasserbrühe, vom Nikotin des Tabaks bis zur Krebserkennung durch Atemluftanalyse, über neunzig Teilnehmer am 1. Kolloquium des GDCh-Arbeitskreises Prozessanalytik erlebten diesen Spannungsbogen der angewandten Analytik bei 15 Vorträgen und einer Online-Videokonferenz in die USA.
Die etwa 100 Kolloquiumsteilnehmer repräsentierten 41 Herstellerfirmen, 29 PA-Anwender, 10 Institute sowie 12 Hochschulen (!). Die beiden letzteren verknüpften in ihren Darstellungen sehr anschaulich spezielle Geräteentwicklungen und deren spezifischen, nachvollziehbaren Einsatz in Feldmessungen.

Die Firma Merck war die aufmerksame und großzügige, immerhin schon 337 Jahre alte, Gastgeberin dieses ersten Kolloquiums des GDCh-Arbeitskreises Prozessanalytik (AK PA) am 17./18. November in Darmstadt, in der wunderschön und optisch anregend gestalteten Halle. Vier Gebäudefassaden mit zwei stilgerechten Treppenhäusern, überwölbt durch ein lichtverteilendes Glasdach, sind Rahmen und Blickpunkt zugleich, adäquat dem intellektuellem Anspruch dieses Kolloquiums.
Gewiss eignete sich dieser Platz aufgrund seiner langen und erfolgreichen Industriegeschichte die bis uns 17.Jahrhundet zurück reicht, besonders gut für den Start der anspruchsvollen Kolloquiumsreihe des AK PA. Mit dem Erwerb der späteren Engel-Apotheke durch den Apotheker Friedrich Jacob Merck im Jahre 1668 begann diese ungewöhnliche Familien- und Firmengeschichte, deren großtechnische Produktion 1827 mit der Herstellung von Alkaloiden auch für andere Berufskollegen begann. Weltweit 29.000 Mitarbeiter, mit stattlichen 8.000 am deutschen Standort, forschen, entwickeln und produzieren erfolgreiche Basissubstanzen für Pharmazie und Chemie, für die Krebstherapie, aber auch Flüssigkristalle für LCD-Displays.

Die Fülle und Informationsdichte der einzelnen Beiträge beanspruchten die mentale und körperliche Leistungsfähigkeit der Zuhörer erheblich, für den Gedankenaustausch blieb leider wenig Zeit. Kaffeepausen sind hier zwar ganz nützlich für die Diskussion, doch gehen dann gerade die Fachbemerkungen für alle anderen Teilnehmer verloren.
Natürlich ist es notwendig, sein Fachgebiet in anregenden und anspruchsvollen Bildern und Texten darzustellen. Doch konkret: wie kann dieses Wissen vermittelt werden, wenn Bilder im Sekundentakt vorbeirauschen und vielzeilige Texte nur noch ´photographisch´registriert werden können? Eine herzliche Bitte an die Autoren ist hier "weniger ist viel, viel mehr ...". Dies soll und kann auch eine Anregung zur Diskussion über Vortragsgestaltung und Dokumentation sein.


Bleibt die Frage zu beantworten, wie die anspruchsvoll gestaltete Wissenspräsentation dem weiteren Fachkollegenkreis zugänglich gemacht werden soll (oder auch auch nicht soll?). Die Veranstalter haben zwar die Herstellung einer CD mit den Vorträgen angekündigt, doch genügt dies? Die Homepage des Arbeitskreises sollte ja auch ein Fach- und Diskussionsforum für die Prozessanalytiker sein. Ohne angemessene Beiträge bleibt dies nur ein Mitteilungsblatt des Vorstandes.
Frau Prof. Dr. Rehorek (FH Kön) wird demnächst hier im AK-Forum ihren Kolloquiumsbeitrag vollständig publizieren, begleitet von einer vom Analytic Journal erstellten Kurzfassung (Beispiel). Weitere Beiträge würden sicher die Attraktivität des Arbeitskreises und seine Resonanz in der geneigten Öffentlichkeit erhöhen.

Was ist "PAT"? Zumindest eine Philosophie, aber vor allem beinhaltet Process Analytical Technology die Auditierung und Zertifizierung nach Außen, in klarer Abgrenzung zur Prozessanalysentechnik PA, die primär auf die reine interne Qualitätssicherung und Kostenreduzierung bedacht ist.
Herr Dr. Wölbeling von der ISPE-Deutschland stellte hierzu die CoP-Iniative (Community of Practice) vor, ergänzt durch eine außerordentlich informative Online-Videokonferenz mit Herrn Dr. A. Afnan von der FDA in Washington (mehr..),

Autor: Dr. R. Didszuhn

 

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1. Kolloquium des GDCh-AK Prozessanalytik am 17. - 18. November 2005 in Darmstadt - Programm

Das endgültige Programm zum Kolloquium und Mitgliederversammlung im November ist fertig gestellt.

Die Vortragenden

17. November 05

9:30 – 10:30
Registrierung
10:30 – 11:00 Begrüßung, VS AK Prozessanalytik,
Dr. K.-D. Franz, Merck

Chair: Dr. C. Saal
11:00 – 11:30
Dr. H. Tups , Bayer
Adding PATs to your Manufacturing Strategy in API Productions
11:30 – 12:00 Dr. M. Smith , Pfizer
The PAT Toolbox in Pharmaceutical Manufacture
12:00 – 12:30 Dr. C. Saal , Dr. J. Schewitz , Merck
From Inprocess Data to Process Optimization

12:30 – 13:30 Mittag

Chair: Dr. C. Saal
13:30 – 14:00
Dr. H. Prinz , Visiotec
100% Inspection on the Packaging Line: Quantitative on-line Determination of API in Insuline Vials
14:00 – 14:30 Dr. J. Baumbach , ANSCI
Fast monitoring of therapeutic effects of antibiotics in exhaled air
14:30 – 15:00 Dr. A. Afnan , FDA
PAT Initiative FDA

15:00 – 15:30 Pause

Chair: Dr. C. Reh
15:30 – 16:00
Dr. C. Reh , Nestle
Prozessanalytik in der Lebensmittelindustrie - Status und Zukunft
16:00 – 16:30 Prof. H. Federle , Furtwangen
On-line NIR Sensoren in der Lebensmittelindustrie
16:30 – 17:00 Prof. R. Knoechel , Kiel
Anwendung der Mikrowellentechnik zur Prozesskontrolle
17:00 – 17:30 Prof. F. Bier , IBMT
Biosensoren und Biochips zur Prozessanalyse in der Lebensmittelproduktion

17:30 – Empfang durch Merck, Darmstadt

 

18. November 05

Chair: Prof. R. Kessler
8:30 – 9:00 Prof. R. Ulber , Kaiserslautern
Vom Emzymscreening zum Bioanalytischen System
9:00 – 9:30 Prof. T. Becker , Hohenheim
Wissensintegrative Konzepte in der Prozessanalytik
9:30 – 10:00 Prof. B. Hitzmann , Hannover
Fluoreszenz zur Analyse und Automation von Bioprozessen

10:00 – 10:20 Pause

Chair: Prof. R. Ulber
10:20 – 10:50
C. Wölbeling , Werum
Vorstellung der ISPE-PAT-Arbeitgruppe D/A/Ch
10:50 – 11:20 Prof. R. Zimmermann , Augsburg
Online Photoionisations-Massenspektrometrie zur Charakterisierung von Prozessen
11:20 – 11:50 Prof. A. Rehorek , Köln
Beispiele moderner LC/LC-MS-Verfahren zur Online-Analyse biotechnologischer Prozesse

11:50 – 12:45 Mitgliederversammlung

Anschließend Werksbesichtigung

Das Kolloquium findet auf dem Gelände der Merck KGaA in Darmstadt statt. Die Teilnehmergebühr ist 120 € .

Download pdf-File Flyer zum Kolloquium (200 KB)
Download pdf-File Anmeldung zum Kolloquium (20 KB)

PA_Kolloquium

Merck AG

 


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