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Tagungsbericht - 9. Kolloquium des Arbeitskreises Prozessanalysentechnik PAT - 28. und 29. November 2013 bei der BASF in Ludwigshafen
 

Rückschau und Vortragsabstracts

 



Der Tagungsort - Die BASF Ludwigshafen (Bildquelle : BASF Group Presse)

Das Werk in Ludwigshafen
Seit seiner Gründung 1865 hat sich der Standort Ludwigshafen mit rund 2000 Gebäuden auf einer Fläche von über zehn Quadratkilometern zum weltweit größten zusammenhängenden Chemieareal entwickelt.

Das Stammwerk war auch die Wiege der Verbundstrategie: Alle der rund 160 Produktionsbetriebe sind vielfältig miteinander verknüpft, 2800 Kilometer oberirdische Rohrleitungen sorgen für kurze Wege beim Transport von Produkten und von Energie in Form von Heizgas und Dampf.

Die Kläranlage
93 Prozent des aus dem Rhein entnommenen Wassers benötigt die BASF als Kühlwasser. Es bewegt sich in einem separaten Kreislauf und gelangt deshalb unverschmutzt in den Rhein zurück.
Die Produktionsabwässer hingegen sind ein Fall für die werkseigene Kläranlage. Hier werden jährlich über 90  Millionen Kubikmeter Schmutzwasser aus den Betrieben geklärt.
(Quelle : BASF)
   


Lag es am Veranstaltungsort
bei der BASF oder am besonderen Thema der einhundert Jahre Prozessanalysentechnik?

In jedem Falle, immer mehr Tische und Stühle wurden von den Organisatoren vor Ort bereitgestellt - selbst die veranstaltungserfahrene BASF musste sich strecken, um dem großen Interesse an diesem Kolloquium nachzukommen,

rund fünfzig Prozent mehr Teilnehmer als in den vergangenen Jahren,
jezt knapp 200 Personen,
bei den Postern sogar eine glatte Verdopplung, jetzt 35 Poster.

Nun hatte der Arbeitskreis naturgemäß ein sachlich orientiertes Schwerpunktthema ausgewählt - Prozessanalysentechnik in Produktionsverfahren - doch den zweihundert Mitgliedern des Arbeitskreises und Gästen bot sich sehr viel mehr zu diskutieren :

- Sechzig Millionen Jahre alte Landschneckenkalke -

Industrie 4.0 : vom Wasserdampf über dem glüherndem Koksbett (Synthesegaserzeugung) zu cybergesteuerten Produktionsprozessen -

- PAT ermöglicht Nahrungserzeugung für 3 Milliarden Menschen
-

Zugegeben, die Landschneckenkalke waren nur ein Thema an dem von der BASF mit einer delikaten Speisefolge ausgerichtetn Konferenzbankett (am vorhergehenden Mittwochabend) im und nicht Teil des Kolloquiumsprogramms. Immerhin bildet diese geologische Formation die Basis für den wunderbaren 2011 Ilbesheimer Riesling (14,50 EURO) aus dem Hause Kranz, käufich zu erwerben im schon 1901 gegründeten und vielfach ausgezeichneten Weinkeller der Weinkeller der BASF.

Man fühlte sich wohl im Feierabendhaus der BASF, in dem bei den Vorträgen kaum ein Stuhl frei blieb, auch bis zum Schluss am Donnerstag um 13:30 Uhr. Vor allem die Konzentration auf eine Ebene für die Pausenzone, die Poster und die Firmenausstellung führte zu einer entspannenden und doch gesprächsfördernden Atmosphäre. Dank an die BASF!
Voraussetzung für diesen eigentlich wichtigsten Teil eines Fach-Kolloquiums ist allerdings die Zeitdiszipin der Vortragenden und die (manchmal). notwendige dezente Kontrolle durch den jeweiligen Chair. Und beides gelang zum allerseitigen Vorteil.

Für das Konferenzbankett am Donnerstagabend hatten sich die Veranstalter einen besonders netten Trick ausgedacht, wohl um mal die Besucher unter- und miteinander besser bekanntzumachen und um die "Clusterbildung" zumindest am Anfang zu be ~ oder verhindern :
Jeder Besucher musste "seinen" Tisch aus einem Lostopf ziehen! So kam die Massenspektrometrie endlich mal zu den pH-Wertlern, oder vice versa.

Nur zwölf Vorträge,
das letzte Mal waren es elf, ließen erfreulicherweise wieder ausreichend Raum für kollegiale Gespräche und vor allem zur Diskussion bei den fünfunfdreißig (!) - Postern.

Qualität und Darstellung der Beiträge entsprachen den Erwartungen für ein Fach-Kolloquium. Wobei in einigen Bereichen die Anzahl der gezeigten Regulierungs-Paragraphen doch etwas zu viel und nicht durchschaubar war, so z.B. was die PAT-Iniative betrifft.

Umsomehr erhellend und treffend war die zum Erstenmal angebotene Podiumsdiskussion, und dann noch zu dem von einigen schon als 'Politsprech' abgetanenen Thema Industrie 4.0.
Jedenfalls ist den Organisatoren mit der Wahl der Diskutanten etwas gelungen, was dem Kolloquium dauerhaft eine sehr lebendige Struktur verleihen kann.
Eine der wichtigen Bedingungen wurde vom Chair erfüllt : eine geschickte Gesprächsführung, die auch und gerade kontroverse Ansichten hervortreten lässt. Bravo!

Das Programm

  • Begrüßung und Einstimmung

Dr. Matthias Fankhänel, BASF SE, Ludwigshafen

Dr. Michael Maiwald, BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin

Die Themenschwerpunkte des 9. Kolloquiums, mit je 3 Vorträgen, sind

  • Themenschwerpunkt Prozessanalytik in der Produktion

Dr. Mukul Agarwal, Bühler AG, Uzwil/CH
"Intelligent Manufacturing in Flour Mills: An Interactive Tool for Value-Optimizing Mixing Decisions".

Dr. Wolfgang Ferstl, BASF SE, Ludwigshafen
"Online-MIR-Spektroskopie - mittendrin statt nur dabei."

Dipl.-Ing. Monika Vogt, Institut für Energie- und Umwelttechnik (IUTA) e.V., Duisburg
 "Entwicklung einer Analytik zur Charakterisierung zur CO2-Abscheidnung in einer Alkanolaminwäsche durch Raman-Spektroskopie – Anwendung im technischen Maßstab."

  • Themenschwerpunkt PAT Guidance der FDA–10 Jahre danach

Dr. Ajaz S. Hussain, Insight, Advice & Solutions, LLC, Frederick, MD, USA
"FDA’s PAT Guidance – 10 years after"

Prof. Dr. Jose Cardoso Menezes University of Lisbon, Portugal, Institute of Biotechnology & Bioengineering Centre for Biological & Chemical Engineering Bioengineering Research Group
"The PAT toolbox"

Dr. Holger Lutz, Bruker Optics GmbH
"Die FT-NIR-Spektroskopie, ein wichtiges PAT-Tool."

       

  • Themenschwerpunkt Prozessführung

Dr. Rudolf Lehnig, BASF SE, Ludwigshafen
 "pH-Regelungen - Strategien zur Optimierung"

Dr. habil. Wolf-Dieter Hergeth, Wacker AG, Burghausen
 "Reaktionsmonitoring bei der Emulsions-Polymerisation"

Prof. Dr.-Ing. Sebastian Engell, Technische Universität Dortmund, Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen, Lehrstuhl für Systemdynamik und Prozessführung, Dortmund
 "Ultraschallmessungen zur Steuerung von Polymerisationsprozessen"

         

  • Themenschwerpunkt Zukunftstechnologien in der Prozessanalytik

Dr. Martin Gerlach, Bayer Technology Services, Leverkusen
"Stand der Technik und Trends in der Prozessanalytik zur automatisierten  Prozessführung."

 Dr. Detlef Jensen, Thermo Fisher Scientific, Olten/CH
 "Flüssigchromatographische Prozessanalytik: Der Migrationspfad, was ist das?"

 Dr. Michael Deilmann, Messtechnik GmbH, Duisburg
"Neue Ansätze zur online Analysentechnik mittels μMS, μFID und NMR."

         

  • Themenschwerpunkt Zukunftsprojekt Industrie 4.0
Die Podiumsdiskussion

 


Bildergalerie vom 9.Kolloquium des
AK Prozessanalysentechnik (AK PAT)

 


Das Gesellschaftshaus der BASF

 

Der Weinkeller

 

 

Die Sponsoren des 9. Kolloquiums

 

 

 

 

 

 

 


Das 10. Kolloquium wird am 25./26. November 2014 in Gerlingen b. Stuttgart, Fa. Endress + Hauser stattfinden.

Das Programm des 9. Kolloquiums

Zugriff auf die Dateien für Tagungsteilnehmer (passwortgeschützt)

 
   

 



 


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